VIBES

Versorgungssituation, Versorgungsinanspruchnahme und Bedarfsanalyse von Patient:innen mit postviralen Syndromen am Beispiel von Post-COVID

Über das Projekt

Das Projekt VIBES untersucht die Versorgungslage, -bedarfe und psychosozialen Bedürfnisse von Personen mit Langzeitfolgen nach einer SARS-CoV-2-Infektion (Post-COVID-Syndrom, PCS). Ziel ist die strukturierte Analyse von Versorgungswegen und -erfahrungen aus Perspektive der Betroffenen sowie der Gesundheitsprofessionellen. Es wird erwartet, dass eine sowohl Unter- als auch Fehlversorgung besteht, Disziplinen und Sektoren unzureichend vernetzt sind und psychosoziale Bedarfe nicht angemessen adressiert werden. Auf Basis der Ergebnisse sollen Schlussfolgerungen und Hinweise für die Verbesserung von Versorgungsmodelle abgeleitet werden.

Innerhalb von VIBes zum einen Daten aus digitalen Befragungen sowie Routinedaten der Krankenkassen analysiert. Zudem werden Interviews mit Betroffenen geführt um so den individuellen Weg zur Diagnose sowie die in Anspruch genommen Behandlungen zu verdeutlichen. Folgende Daten werden innerhalb von VIBes genutzt:

  • selbstberichtete Daten bevölkerungsbasierten digitalen Studie DigiHero (ca. 90.000 Haushalte), inklusive Daten des DigiHero PCS-Registers
  • Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen (z.B. AOK, IKK)
  • Interviews mit Betroffenen sowie Personen aus dem Gesundheitssektor (Hausärzt:innen, Fachärzt:innen, Spezialambulanzen)

In VIBes sollen die folgenden Fragestellungen analysiert werden:

  • Wie unterscheidet sich die Inanspruchnahme von Bersorgungsangeboten zwischen Personen mit gesicherter PCS-Diagnose, selbstberichteter PCS-Diagnose, sowie Personen ohne berichteten PCS-Beschwerden?
  • Welche medizinischen und psychosozialen Versorgungsleistungen werden in Anspruch genommen?
  • Wie zufrieden sind Betroffene mit den in Anspruch genommenen Leistungen?
  • Wie gestaltet sich der Weg bis zur Diagnosestellung und Behandlung?
  • Welche Hindernisse und Versorgungslücken bestehen?
  • Welche Stigmatisierungserfahrungen machen Betroffene?
  • Wie verlässlich sind Selbstangaben zu PCS-Diagnosen und Behandlungen?

Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Versorgungssituation von PCS-Betroffenen besser zu verstehen und gezielt zu verbessern. Durch die Verknüpfung von selbstberichteten Daten mit Daten der Krankenkassen können Versorgungslücken identifiziert und Maßnahmen zur besseren Vernetzung von bereits bestehenden Versorgungsstrukturen entwickelt werden.

Projektzeitraum

01.04.2025
31.03.2028

Projektwebsite

Publikationen

In Zukunft finden Sie an dieser Stelle die zum Projekt zugehörigen Publikationen.