Viele Personen leiden nach einer Infektion mit dem Corona-Virus an Langzeitfolgen. Dies wird oft als „Long-COVID“ bzw. „Post-COVID“ bezeichnet. Auch in der DigiHero-Studie haben wir unsere Teilnehmenden zu ihren Infektionen und Symptomen befragt. Dabei hat uns besonders der Einfluss der Virus-Varianten auf die Entstehung von Langzeitsymptomen interessiert.
Wir konnten herausfinden, dass Teilnehmende, die mit Omikron infiziert waren, (ab Januar 2022) am wenigsten häufig an Langzeitsymptomen litten. Nur 14% gaben an, 12 Wochen nach einer Infektion noch Symptome zu haben. Bei einer Infektion mit dem Wildtyp (März 2020 bis Januar 2021) waren es hingegen 52% (Tabelle 1). Die Symptome, die am häufigsten berichtet wurden, waren Müdigkeit, kognitive Einschränkungen und Kurzatmigkeit.
Unsere Forschungsergebnisse werden zurzeit für die Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift aufbereitet. Derzeit laufen weitere Folgebefragungen um zu erforschen, wie lange die Betroffenen noch Symptome haben.
Tabelle: Anzahl der infizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Post COVID-19