NRW: Werden auch Sie ein "DigiHero"

DigiHero startet in Bundesland Nordrhein-Westfalen

In den folgenden Wochen erhalten ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen postalische Einladungen zur DigiHero Studie. Diese Erweiterung ist durch eine Kooperation mit dem Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Münster möglich.

Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung der Ruhr-Universität Bochum hat dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Werden auch Sie ein „DigiHero“

DigiHero-Studie weitet Befragungen auf Nordrhein-Westfalen aus

DigiHero ist die größte Online-Studie zur digitalen Gesundheitsforschung in Deutschland. Bislang haben sich 90.000 Menschen registriert. Sie wollen gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus sechs Universitäten mit unterschiedlichen Schwerpunkten Fragen zur Gesundheit angehen. Nun werden auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen Teilnehmende gesucht. Seit Ende 2023 wird die Studie durch die Beteiligung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität (IPA) um arbeitsmedizinische Fragestellungen erweitert.

DigiHero will Fragen zum Thema Gesundheit beantworten

DigiHero geht verschiedenen Fragen nach: Was erhält die Gesundheit und was erhöht das Risiko für Erkrankungen? Wie wirkt sich der Zugang zur Versorgung aus? Wie ist die selbsteingeschätzte Gesundheit in Deutschland? Wie kann ich gesund alt werden? 

Seit Herbst letzten Jahres ergänzt das IPA mit seiner arbeitsepidemiologischen Expertise DigiHero. „Mithilfe der Online-Plattform wollen wir unter anderem die Auswirkungen des Arbeitens im Homeoffice auf die Rückengesundheit untersuchen“, so Prof. Dr. med. Thomas Behrens, stellv. Institutsdirektor des IPA. „Ebenso möchten wir untersuchen, welche langfristigen Auswirkungen die Pandemie auf die psychische Gesundheit der Erwerbsbevölkerung hat und inwiefern der berufliche sozioökonomische Status dabei eine Rolle spielt“, ergänzt Dr. Swaantje Casjens, die am IPA den arbeitsmedizinischen Teil der Studie betreut. 

Bereits jetzt 90.000 Teilnehmende

„Innerhalb kurzer Zeit ist es uns gelungen, deutschlandweit mehr als 90.000 Menschen für die Teilnahme zu gewinnen. Unsere Fragestellungen sind hochaktuell und ermöglichen einerseits schnell wissenschaftliche Erkenntnisse, sind aber andererseits ebenfalls auf langfristige Beobachtung angelegt. Wir möchten auch untersuchen, wie dank der Digitalisierung neue Möglichkeiten entstehen, Gesundheit und Krankheiten zu erforschen“, erläutert Prof. Dr. med. Rafael Mikolajczyk, Leiter der Studie und Direktor des Instituts für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Universitätsmedizin Halle.

Was macht die Studie so besonders?


„Da wir vor allem auf Online-Befragungen setzen, haben wir die Chance, kurzfristig auf aktuelle gesundheitliche Entwicklungen und Trends mit neuen Umfragen zu reagieren. Die Schwelle zur Teilnahme ist gering. Benötigt wird lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Internetzugang, an die das Studienteam die Umfragen schickt. Diese können dann schnell am Handy, Tablet oder PC beantwortet werden“, erklärt Prof. Mikolajczyk. Die dahinterliegende Datenbank ermöglicht, große Datenmengen schnell unter verschiedenen Forschungsaspekten auszuwerten. So können Ergebnisse zeitnah in die Prävention von Erkrankungen einfließen. „Für arbeitsmedizinische Fragestellungen erhoffen wir uns, konkrete Hinweise für die Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger“, so Prof. Thomas Behrens.

Briefe an ausgewählte Haushalte in NRW verschickt

Wenn Sie in NRW wohnen, können Sie in den kommenden Wochen möglicherweise einen Brief erhalten, mit dem Sie eingeladen werden, an der Studie teilzunehmen. Aber natürlich kann man sich auch direkt hier registrieren.