Long COVID-Daten aus unserer DigiHero-Studie veröffentlicht

Wir freuen uns über eine neue Veröffentlichung von Daten aus unserer DigiHero-Studie im Fachjournal „International Journal of Infectious
Diseases“.

Für die Veröffentlichung wurden Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten, Impfungen sowie vorherigen Infektionen untersucht. In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Unsere Studie zeigt, dass das Long COVID-Risiko nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer ist als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Allerdings erfolgte der Großteil aller Infektionen, während Omikron dominierte. Rein zahlenmäßig sind deshalb die meisten Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long COVID erkrankt.

Die Studie gibt zudem deutliche Hinweise auf einen schützenden Effekt nach überstandener Corona-Infektion. Menschen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten, hatten bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko als Menschen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten. Ein schützender Effekt der Corona-Impfung gegen Long COVID im Fall eines Impfdurchbruchs konnte hingegen nicht nachgewiesen werden. Allerdings war es zum Zeitpunkt der Studie auch noch nicht möglich, den Einfluss des auf Omikron zugeschnittenen Impfstoffs zu analysieren.