DigiHero-Studie bald auch in Sachsen

In den letzten Wochen haben schon die ersten Haushalte in ausgewählten Regionen Bayerns Post von der DigiHero-Studie bekommen. Parallel dazu haben wir begonnen, die Studie auch nach ganz Sachsen auszuweiten. Die ersten sächsischen Haushalte werden noch im Februar angeschrieben. Über die folgenden Wochen werden dann weitere Haushalte in Sachsen und Bayern Post von uns erhalten und dazu eingeladen, an der DigiHero-Studie teilzunehmen.

Der Fokus der Studie liegt zunächst noch auf der Corona-Pandemie. Wir möchten allen Menschen in Bayern und Sachsen Gehör verschaffen, und hoffen, dass auch die Menschen an der DigiHero-Studie teilnehmen, die vielleicht bisher keine Gelegenheit hatten, an einer Studie teilzunehmen. Je mehr Personen an unseren Befragungen teilnehmen, desto besser können wir die Gesellschaft abbilden. Ein aktuelles Teilprojekt der Studie widmet sich den Folgen einer Corona-Infektion, bei Personen, die bereits infiziert waren.

Generelles Ziel der nach und nach größer werdenden Kohorten-Studie ist es, Risikofaktoren für die Entstehung chronischer Erkrankungen zu untersuchen, Faktoren für gesundes Altern zu identifizieren sowie die gesundheitliche Versorgung in ländlichen gegenüber urbanen Gebieten abzubilden. „Es ist uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, bereits mehrere Tausend Menschen zur Teilnahme zu motivieren. Unsere Fragestellungen sind hochaktuell und ermöglichen einerseits schnellste wissenschaftliche Erkenntnisse, sind aber andererseits ebenfalls auf langfristige Beobachtung angelegt. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie dank der Digitalisierung neue Möglichkeiten entstehen, Gesundheit und Krankheiten zu erforschen“, erläutert Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk, Leiter der Studie und Direktor des Instituts für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Universitätsmedizin Halle.

Das Besondere an der Studie ist, dass zunächst alles digital ablaufe. Die Teilnahme ist freiwillig. Nach der Registrierung werden vom Studienteam vor allem Umfragen per E-Mail zusendet, die ganz einfach per Smartphone oder am Computer beantwortet werden können. Voraussetzung zur Teilnahme ist damit eine eigene E-Mail-Adresse und ein Zugang zum Internet. Im weiteren Verlauf ist jedoch auch der Einsatz von digitalen Technologien angedacht, wie zum Beispiel Uhren, die Puls und Bewegung messen. Spezielle Themen werden in kleineren Gruppen behandelt – so gibt es beispielsweise auch Module für Kindergesundheit. In Zukunft möchte das Team um Prof. Mikolajczyk auch den Teilnehmenden die Chance geben, aktiv interessante Themen in die Studie einzubringen und somit in einen Bürgerdialog treten. Je mehr Personen an der DigiHero-Studie teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die gewonnenen Ergebnisse.