Hintergründe
Die CARLA-Studie ist eine bevölkerungsbezogene, herzkreislauf-epidemiologische Kohortenstudie, die eine repräsentative Stichprobe der EinwohnerInnen der Stadt Halle (Saale) untersucht. Insgesamt haben zum Zeitpunkt der Basisuntersuchung von Dezember 2002 bis Januar 2006 genau 1779 Männer und Frauen im Alter von 45-83 Jahren teilgenommen.
Ziel der Studie ist die Erfassung der Herz-Kreislauf-Morbidität und –Mortalität sowie assoziierter Risikofaktoren und prognostischer Faktoren in der älteren Allgemeinbevölkerung mittels eines umfangreichen Untersuchungsprogramms und Interviews. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Herzfrequenzvariabilität.
In den Folgejahren 2007 bis 2010 sowie 2013 fanden jeweils weitere Untersuchungen der TeilnehmerInnen statt. Bereits im ursprünglichen Design und in der Einwilligung der ProbandInnen war die Option der Einladung zu einer weiteren Untersuchung verankert.
Mit Hinblick auf die Änderungen der Gesundheit über die Zeit, ist es besonders wertvoll längere Zeiträume darstellen zu können und die Trajektorien der Gesundheitsparameter über die Zeit zu betrachten.
Aus diesem Grund findet eine erneute Untersuchung der CARLA-ProbandInnen im Zeitraum zwischen 2020 und 2022 statt.
Der ursprüngliche Fokus der CARLA auf die Herzkreislauferkrankungen wird dabei um Untersuchungen zu Parametern der Kognition und um Fragestellungen zum gesunden Altern ergänzt. Ebenso fließen in die Untersuchungen Erfahrungen aus der Nationalen Kohorte (NAKO), sowie moderne Messverfahren ein, die seit der Basisuntersuchung von CARLA (weiter)entwickelt wurden.