Neue Erkenntnisse zu RSV-Antikörpern bei Kleinkindern dank LöwenKIDS-Daten

Respiratorische Synzytialviren (RSV) gehören zu den häufigsten Erregern akuter Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern. Doch wie lässt sich zuverlässig erkennen, ob ein Kind bereits eine RSV-Infektion durchgemacht hat – besonders in den ersten Lebensjahren, wenn noch mütterliche Antikörper im Blut zirkulieren?

Eine neue Auswertung von LöwenKIDS-Daten liefert nun wichtige Antworten. In der Studie wurden 135 Kinder begleitet, bei denen bei jeder Atemwegsinfektion ein Nasenabstrich auf RSV getestet wurde. Zusätzlich wurden Blutproben im Alter von 1 und 2 Jahren analysiert. Gemessen wurden dabei RSV-spezifische Antikörper, darunter insbesondere IgA-Antikörper gegen das sogenannte Pre-F-Protein des Virus.

Das zentrale Ergebnis: Kinder mit nachgewiesener RSV-Infektion zeigten deutlich höhere IgA-Werte. Die Forschenden konnten eine klare Grenze definieren: Ein IgA-Wert von über 0,22 AU/mL spricht mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine durchgemachte RSV-Infektion – ein Wert, der nahe an früheren Schätzungen liegt.

Diese Erkenntnisse helfen nicht nur dabei, Infektionen im Rückblick besser einzuordnen. Sie können auch für die Bewertung neuer Impfstoffe und Schutzstrategien gegen RSV in der frühen Kindheit von großer Bedeutung sein.

Wir danken allen teilnehmenden Familien – ohne Ihre Unterstützung wären solche Ergebnisse nicht möglich!

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