Die CoPreP-Initiative der Universitätsmedizin Halle (UMH) möchte mit ihren Projekten zur Stärkung der pandemischen Vorbereitung („Pandemic Preparedness“) in Sachsen-Anhalt im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie  beitragen. Sie entwickelt zudem Strategien zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien für Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland.

Ein Kernpunkt, um dies zu erreichen, ist die Entwicklung von zielgerichteten Modellen, die zum einen das Infektionsgeschehen und zum anderen die Effektivität von Maßnahmen besser vorhersagen können.

Im Einzelnen sollen die folgenden vier Hauptziele verfolgt werden:

1. Empirische Analysen gesundheitsrelevanter Auswirkungen von Pandemiemaßnahmen in ausgewählten Versorgungsbereichen sowie von Bedarfen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung.
2. Interdisziplinäre Auswertung der erhobenen Daten und Modellierung der bevölkerungsbezogenen und individuellen Auswirkungen einer möglichen Priorisierung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen.
3. Entwicklung von evidenzbasierten und ethisch begründbaren für die Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt praxistauglichen Handlungsempfehlungen für Prioritätensetzungen in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung in Zeiten von Pandemien oder anderweitig bedingten Einschränkungen von Ressourcen der Gesundheitsversorgung.
4. Pilotierung und fortlaufende Adaptation der Handlungsempfehlungen unter besonderer Berücksichtigung der Versorgungsbedingungen und Gesundheitsprofile der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt.